Ernst-Ludwig Chambré

"Die Licher haben ein großes Schweigen"

25 Jahre Ernst-Ludwig Chambré Stiftung

Dienstag, 29. November, 19:30 Uhr, Kulturzentrum Bezalel-Synagoge


Lesung aus den Briefen von Ernst-Ludwig Chambré mit Sascha Feuchert und Sven Görtz

Vor mehr als 25 Jahren machte sich der Lehrer Klaus Konrad-Leder gemeinsam mit seinen Schüler*innen der Dietrich-Bonhoffer-Schule daran, die NS-Vergangenheit Lichs zu erforschen. Dabei suchte er gezielt nach Überlebenden des Holocaust, die den junge Forscher*innen vom Leben vor und in der NS-Zeit in Oberhessen berichten konnten.

Mit Ernst-Ludwig Chambré, dem einzig Davongekommenen seiner Familie, entspann sich ein intensiver Briefwechsel, der weitreichende Folgen hatte: Am Ende der immer enger werdenden Beziehung zwischen Konrad-Leder und Chambré stand schließlich die Gründung der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich, die seit 1997 vor Ort und weit darüber hinaus wirkt.

Der Vortragskünstler Sven Görtz wird aus den bewegenden Briefen an diesem Abend vorlesen; der Gießener Literaturwissenschaftler Prof. Sascha Feuchert wird dafür den zeitgeschichtlichen Kontext bereitstellen.

Veranstalter: Ernst-Ludwig-Chambré Stiftung/Arbeitsstelle Holocaustliteratur